Chronik

Vorgeschichte

Nachdem Pferde um die Mitte des letzten Jahrhunderts erst in der gewerblichen und dann auch in der bäuerlichen Arbeitswelt durch die zunehmende Motorisierung fast völlig ihre Existenzberechtigung verloren hatten und im kargen Mühlviertel auch vorher eine pferdesportliche Tradition nie entstanden war oder wie das Sprichwort schon sagt: „auf dem hohen Rosse sitzen “ als ausgesprochen feudaler, teurer, für gewöhnliche Menschen nicht leistbarer Sport angesehen wurde, war in den 70er Jahren ein Tiefpunkt in den österreichischen Pferdebestandsstatistiken erreicht. Als Tiefpunkt aber auch ein Wendepunkt, denn der zunehmende Wohlstand, verbunden mit einer Entwicklung zur Freizeitgesellschaft, läutete eine Trendumkehr ein. Während der Pferdesport in den 60er Jahren, gemessen an den Verbandsmitgliedern am 25. Platz der anerkannten Sportarten platziert war, stand er 1990 bereits an 7. Stelle!

Eine zufällige Konstellation war wohl die Ursache dafür, dass der Union Reit- und Fahrverein Altenfelden gerade diesen günstigen Zeitpunkt für seinen Start nützen konnte und damit auch zum Trendsetter im regionalen Bereich ganz allgemein, im nationalen Bereich für den Fahrsport werden konnte.

Dr. Richard Jetschgo hatte, während die „Ackergäule“ allmählich ausstarben, bereits 1974 das erste Pferd nur für Freizeitaktivitäten. Ein Warmblut, kein Noriker wie in der Landwirtschaft. Es wurde geradezu exotisch bestaunt. In Aigen-Schlägl hatte sich mit Unterstützung des Fremdenverkehrs und der Gemeinde ein kleiner Reitverein ursprünglich nur mit Haflingern etablieren können. Hier trafen sich in dieser Zeit Christa Fiala, Dr. R. Jetschgo, Walter Kneidinger, Hans Wolfmayr, der schon als 14-jähriger mit dem Pferd Feldarbeit verrichten musste, Georg Furtmüller, der heutige Amtstierarzt, und bald auch Josef (Pepi) Leibetseder, damals noch Koch- und Kellnerlehrling.

Ein Kristallisationspunkt der wenigen privaten Pferdefreunde aus fast dem gesamten Mühlviertel war zu dieser Zeit auch Franz Eckersdorfers Reiterstammtisch in Oberneukirchen. Hier wurden wir zu den ersten Fuchs- und Schleppjagden eingeladen.

Eigentlicher Anlass der Vereinsgründung war dann, dass Herr Alfred Geiger aus der Werbebranche in München ausgestiegen, hier 1975 einen Bauernhof erwarb und zum Reiterhotel umbaute. Reithalle, Reitpferde und ein Reitlehrer waren die Voraussetzung, auch einen Reitverein zu etablieren.

 

 


1976

Am 8.12. trafen sich ca. 20 Altenfeldener, Neufeldener und Rohrbacher Interessenten, die bereits 1976 beim Leonhardiritt erstmalig als Gruppe aus Altenfelden aufschienen und sogar das erste Schlittenrennen im Winter 76/77 veranstaltet haben, zu einer Proponentensitzung, um über die Gründung eines Reitvereines, Statuten und Organe zu diskutieren. Vereinsziel war die Absicht, einen Publikumsreitbetrieb mit vordringlicher Ausrichtung in die Freizeitreiterei mit Vereinspferden bei korrekter reiterischer Ausbildung zu erträglichen Kosten zu schaffen. Ein besonderes Anliegen war dabei, dass kein Kind, welches diesen Sport betreiben wollte, aus finanziellen Gründen davon ausgeschlossen sein sollte.

 

1977

Am 8.1. Gründungsversammlung : Dkfm. Walter Kneidinger wird zum Obmann gewählt, Hans Wolfmayr zum Obmannstellvertreter, Gottfried Breuss zum Kassier, Angelika Geiger zur Schriftführerin und Alf Geiger zum Präsidenten. Hans Wolfmayr erbaute im August bis September einen Stall zu seiner Bäckerei. Am 26.Dezember wurde das erste Schlittenrennen (damals in Atzesberg) durchgeführt, wobei es am Tag zuvor im Gasthof Neumüller beim Wildpark den ersten und bisher einzigen Ball des Reitvereines gab.

 

1978

Eine pferdekundige Delegation des Vereines konnte im April dieses Jahres bei einer Auktion in Pisek (CSSR) 2 Pferde ersteigern, 2 weitere wurden dort privat angekauft, standen aber dem Verein zur Verfügung. Leider stellte sich bald heraus, dass sich die Organisation des gut belegten Reitbetriebes im Hotel mit den Bedürfnissen des Reitvereines schwer koordinieren ließ, sodass man sich bereits im Juni 1978 zu einer Verselbstständigung entschloss. In Mairhof wurde ein Stall in einem freistehenden Haus angemietet. Johann Furtmüller sen. stellte das Areal für ein Dressurviereck zur Verfügung. Hans Wolfmayr erklärte sich bereit, die Organisation des Reitbetriebes und die Pferdebetreuung kostenlos zu übernehmen. Der Reitunterricht für die Anfänger wurde von ihm und den bereits etwas erfahreneren Reitern, unter anderem Furtmüller Franz, Hans und Georg und Leibetseder Josef, abgehalten.

 

1979

Am 13.7. wurde der Beschluss über die Errichtung einer Reithalle gefasst, wobei von den möglichen Standorten ein der Familie Wolfmayr gehörendes Grundstück ausgewählt wurde. Nicht zuletzt deshalb, weil der Verein in diesem Falle nur die Reithalle zu errichten hatte. Ohne Grundpacht über 40 Jahre, während Hans Wolfmayr Stall und Stüberl auf seine Rechnung gegen Einstellkosten der Vereinspferde errichten wollte. Um die Bauaufsicht nahm sich Kassier Gottfried Breuss an. Am 30.8. dieses Jahres waren bei der Hochzeit des Obmannes 7 Gespanne (alles noch alte „Steirerwagerl“) und 39 Reiter vertreten. In diesem Jahr gab es mit Dr. Richard Jetschgo beim Donau-Alpen-Pokal in Laxenburg bei Wien den ersten Start in einem internationalen Bewerb.Beim „feierlich“ vollzogenen ersten Spatenstich zum Hallenbau wird in der ersten Spur des Baggers beim Abziehen der Humusschicht ein altes Hufeisen gefunden. Es sollte uns als gutes Omen dienen und ist heute noch im Reiterstüberl zu bewundern. Am 25.10. wurde die noch nicht ganz fertige Reithalle bezogen und das 100. Mitglied aufgenommen. Bei Errichtungskosten von € 124.000-- (S 1,700.000) verblieben nach Abzug der Förderungen ca. € 73.000,-- (S 1,000.000,--) als Schulden, für die Breuss, Wolfmayr, Kneidinger persönliche Haftungen übernahmen. Hans Wolfmayr, Pepi Leibetseder, und Gottfried Breuss machten das bronzene Fahrabzeichen.

 

1980

Hans wurde in Viechtwang zum ersten Mal O.Ö. Landesmeister. Der Verein stellte insgesamt 4 Fahrer (Breuss Grottfried, Dr. Richard Jetschgo und Josef Leibetseder). Im Verein gibt es die ersten 6 Reitlizenzen. Zur Finanzierung der Reithalle wird sie „zweckentfremdet“, als Versteigerungshalle (Rinder) vermietet und für Feste genutzt. So organisiert der Verein vom 28.-31.5. eine „Maidult“, bei der LH Ratzenböck im Zuge eines damit verbundenen Bezirkspensionistentages vor 1000 Besuchern sprach.

 

1981

1981 veranstaltet der Verein sein erstes nationales Fahrturnier. 23 Nennungen gab es zu diesem Turnier. Jährliche Schlittenrennen und Fuchsjagden sollten weiters zum Abbau des Schuldenberges beitragen. Gottfried Breuss wird 3. in der Staatsmeisterschaft Zweispänner, Pepi Leibetseder zum erstenmal Landesmeister, mit seinen beiden Kladruberstuten Weibi und Susi, die von Spinler Alfred zur Verfügung gestellt wurden, in dieser Disziplin. Mit diesen beiden Stuten begann Pepis "Kladruber- Tick".

 

1982

In diesem Jahr wird die erste Fahrabzeichenprüfung vom Verein abgehalten. Jüngstes Mitglied darunter war mit 14 Jahren Gahleitner Kurt. Weiters nahmen an der Prüfung Moser Otto und Familie Pieslinger teil.

 

1983

Gottfried Breuss mit Beifahrer Stefan Leibetseder startet in Rom. Das ist der erste Auslandsstart eines Vereinsmitgliedes im Gespannfahren und für alte Vereinsmitglieder auch deswegen von Interesse, weil Stefan bei dieser Gelegenheit einen Hund, der ihm in Rom zugelaufen war, nach Hause schmuggelte. Der Exilrömer „Bello“ war über viele Jahre geradezu ein Wahrzeichen des Vereines. Pepi zieht sich bei der Fuchsjagd einen Oberschenkelbruch zu. Hans Wofmayr erwarb seine legendären Kladruberstuten Susi und Lenka.

 

1984

Hans Wolfmayr wird zum ersten Mal Staatsmeister.

 

1985

Hans Wolfmayr startet mit seinem Kladruber-Gespann Susi und Lenka bei der ersten WM für Zweispänner in Sandringham (England). Er wird in der Dressur Fünfter. Einen guten Gesamtrang verhindert ein Materialdefekt im Marathon.

 

1986

Auf Grund des hohen Schuldenstandes mit einer enormen Zinsenbelastung zu damaligen Hochzinszeiten ruhte in den Jahren 81- 86 vorübergehend jede Investitionstätigkeit.

 

1987

Stefan Leibetseder pachtet Reiterstüberl und Stall von Hans Wolfmayr auf 10 Jahre. Die Verfügbarkeit eines nun hauptberuflich verfügbaren Reitlehrers und Stüberlwirtes, besonders aber auch die organisatorischen Fähigkeiten Stefans, brachten dem Verein neue Impulse, vor allem in Bezug auf die Entwicklung des Turnierstandortes Altenfelden. In diesem Jahr gibt es die ersten Meisterschaftserfolge im Reiten: Michi Lindorfer wird Landesmeister in der Jugend Vielseitigkeit und Stefan Leibetseder wird Landesmeister in der Vielseitigkeit. Hans Wolfmayr wird bei der WM in Riesenbeck (BRD) 7. in der Dressur und 5. in der Gesamtwertung. 1. Schleppjagd mit der Meute des Süddeutschen Hunterclubs.

 

1988

Otto Peinbauer gewinnt die Bundesmeisterschaft der Haflinger, Stefan gewinnt mit der O.Ö. Mannschaft die Bundesländermannschafts- meisterschaft Vielseitigkeit. Eine spürbare Entspannung der finanziellen Lage und das Problem eines fehlenden Dressurplatzes für die nun jährlich ausgetragenen Fahrturniere ließ uns auf der Suche nach einem topographisch geeigneten, nicht zu weit von der Halle entfernten Gelände, am jetzigen Platz fündig werden. Zwei Drittel des Platzes konnten von der Pfarrgründe gepachtet werden, der Rest wiederum von Hans Wolfmayr. Die Planierung erfolgte noch 1988. Es wurden dazu ca. 10.000 m3 Erde bewegt, um bei 1m Gefälle zu einem Massenausgleich des abgetragenen und angeschütteten Materials zu kommen.

 

1989

Feierliche Eröffnung der neuen Turnieranlage mit der österreichischen Staatsmeisterschaft für Zweispänner vom 30.6 - 2.7. Zu diesem Turnier waren bereits 46 Gespanne gemeldet. Bei dieser Gelegenheit wird auch die neue Standarte des O.Ö. Landesfachverbandes geweiht. Die WM der Zweispänner wird in Ungarn ausgetragen. Hans gewinnt die Dressur, wird 5. in der Gesamtwertung und 2. mit der Mannschaft.

 

1990

Pepi Leibetseder macht den staatlich geprüften Fahrlehrer, Angelika Geiger gewinnt die Landesmeisterschaft Dressur.

 

1991

Im Mai gibt es das erste INTERNATIONALE Fahrturnier (CAI) gemeinsam mit der Staatsmeisterschaft der Einspänner. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit einem Team internationaler Richter und Parcoursbauer beginnt. 14 Tage später gibt es im Rahmen des Mühlviertler-Cups das erste Altenfeldener Springderby. Die Errichtung eines Sandplatzes vor der Reithalle wird beschlossen und in Angriff genommen. Das militärische Exerzieren zu Pferde hält mit der Gründung einer Traditions-Dragoner-Escadron Einzug im Verein. Elisabeth Kührer (Leibetseder) gewinnt zum ersten Mal die Landesmeisterschaft in der Vielseitigkeit. Das erste Altenfeldener Springturnier wird veranstaltet. Stefan macht den staatlich geprüften Reitlehrer. Standartenweihe der Dragoner Escadron am 2. Juni mit Reitvorführungen und einer „Rassenshow“ der Altenfeldner Musikkapelle am Turnierplatz. Hans und Pepi starten bei der WM in Edelhof (Österreich). Hans wird 2. in der Dressur und scheidet im Marathon mit Sturz aus. Außerdem fand in diesem Jahr die Fuchsjagd in Kasten bei Moser Otto statt.

 

1992

Pepi L. macht sich als Fahrlehrer selbstständig und gründet das Kladruber- Zentrum. Mit seinen Fahrschülern macht er in den nächsten 10 Jahren ca. 600 Fahrabzeichen und Lizenzen. 120 seiner Schüler etwa kommen davon aus dem Bezirk Rohrbach. Michi Lindorfer verunfallt mit Schulterbruch beim Abräumen der Fuchsjagdhindernisse. Hans Wolfmayr gewinnt in Ungarn die Einzelwertung des Donau-Alpen-Pokales. Österreich gewinnt dort auch die Mannschaftswertung und zwar mit weiteren zwei Vereinsmitgliedern: Josef Leibetseder und Otto Peinbauer. Georg Moser aus Salzburg stellte dazu das vierte Gespann.

 

1993

Hans W. wird bei der WM in Gladstone (USA) mit der österreichischen Mannschaft Weltmeister und wird in der Einzelwertung gesamt 5.. Der Sandplatz vor der Reithalle wird errichtet?????. In diesem Jahr findet sich die 3. Schleppjagd am 21. November. Die Jagdtradition hatte sich zumindest bis dahin seit der Vereinsgründung ununterbrochen über alle Jahre erhalten. Oberhalb der Reithalle wurde für das CAI, für die Stallboxen, ausgeschoben.

 

1995

Der Richterturm am Turnierplatz wird in einer ersten Ausbaustufe errichtet. Die Österreichische Staatsmeisterschaft Einspänner wird mit dem CAI ausgetragen. Der für die Veranstaltungen notwendige Einsatz freiwilliger Arbeitsleistung macht es notwendig, die Vereinsmitglieder zusätzlich zum Mitgliedsbeitrag zu 25 Stunden unbezahlten Arbeitsstunden zu verpflichten. Hans wird bei der WM in Polen 5. gesamt und 1. in der Dressur.

 

1996

Mit der Anschaffung eines Veranstaltungszeltes wird weiter am Standard des inzwischen schon recht bekannten CAI Altenfelden gearbeitet. Lisi Leibetseder gewinnt wieder die Landesmeisterschaft in der Vielseitigkeit.

 

1997

Der Spring- und Abfahrplatz bei der Turnieranlage wird gebaut. Der Küchencontainer angeschafft. Wir feiern unser 20jähriges Jubiläum mit Austragung der Österreichischen Staatsmeisterschaft für Zweispänner beim CAI. 56 Gespanne sind am Start, davon 30 aus dem Ausland. Unser Springderby ????????? wird im Rahmen der OÖ Eternit-Trophy 97 ausgetragen. Hans startet zur 7. WM-Teilnahme in Riesenbeck (BRD) immer noch mit Susi und Lenka und wird zum fünften Mal 5. in der Gesamtwertung einer WM. Beim CAI Altenfelden verabschiedete Hans Wolfmayr seine beiden Stuten vom internationalen Fahrsport. Hannes Wolfmayr, ausgebildet im Bundeshengstgestüt Stadl Paura übernimmt nach Ablauf der vereinbarten 10-Jahres Frist den Reitbetrieb mit Stüberl und Stall von Stefan.

 

1998

Im Rahmen des CAI wird diesmal die Österreichische Bundesländermannschaftsmeisterschaft ausgetragen. Hans W. wird zum achten Mal Staatsmeister????? der Zweispänner, mit seinem neuen Gespann Pera und Raffina. In diesem Jahr wurde der Verein dreifacher Landesmeister, Markus Löffler bei den Einspännern, Hans Wolfmayr bei den Zweispännern und Josef Leibetseder bei den Vierspännern.

 

1999

Walter Kneidinger kandidiert nach 21 Jahren als Obmann nicht mehr für dieses Amt. Die Generalversammlung bestätigt den Vorschlag des neu gewählten Vorstandes mit ihrem Obmann Pepi Leibetseder, ihn zum Ehrenpräsidenten zu ernennen. Am Sandplatz wird in eine Flutlichtanlage investiert.

Ich nütze die Gelegenheit, mich bei allen Freunden, Mitgliedern, Mit-Vorstandsmitgliedern, Sponsoren, der Gemeinde Altenfelden, dem Land Oberösterreich etc. für ihren Anteil am erfolgreichen Weg des Union Reit- und Fahrvereines Altenfelden zu bedanken.

Der Chronist: Dkfm. Walter Kneidinger (Februar 2004)

Im Jänner 1999 findet die Generalversammlung des Union Reit- und Fahrvereines statt und eine neue Vereinsleitung wird gewählt. Diese besteht aus einer Mischung zwischen erfahrenen Vereinsfunktionären und Newcomern. Mit Umsicht und Engagement wird an der Weiterführung und auch hier schon visionär an der Weiterentwicklung gearbeitet.

Im ersten Jahr der Obmannschaft von Pepi Leibetseder wird durch den Vorstand ein Sanierungskonzept der 22 Jahre alten Anlage erstellt. Nun werden in der Reithalle die Bande erneuert, ein neues elektrisches Hallentor montiert und am Dach der Halle Lichteinlässe geschaffen. Die Kosten dafür in der Höhe von € 14.534,-- wurden vom Land Oberösterreich, der Sportunion Landesleitung, vom Verein und von Johann Wolfmayr getragen.

Nun wurde der Sanierungs-/Anschaffungsbedarf am Vereinsaußengelände erhoben: WC Anlage (bisher WC- Wägen gemietet) 2 neue Reitplätze sollen entstehen Neugestaltung von 5 Fahrhindernissen Flutlichtanlage Springstraße/ Reitparcourserneuerung Drainagen/Wasser/Stromleitungen Gesamtinvestitionsvolumen etwa € 181.682,-- (2,5 Mio. ÖS) Noch 1999 ging die Planung des Gebäudes und die Kostenerhebung in eine Umsetzungsphase. Am 25. November saßen die Vorstandsfunktionäre mit Beamten der OÖ-Landesregierung und der Gemeindeleitung Altenfelden unter Bgm. Franz Lauß im Gemeindeamt an einem Tisch und das Vorhaben des Union-Reit- und Fahrvereines wurde durch umfassende Förderungszusagen in reale Erreichbarkeit gesetzt.

 

2000

Die Vereinsleitung stellt die Bauvorhaben der Generalversammlung vor und im Frühling 2000 beginnen die Bauarbeiten für die neue Erweiterung der Reitanlage und die Errichtung des Gebäudes für die WC- Anlage. Die Veranstaltungen des URFV laufen daneben reibungslos ab.

Neue Vereinskleidung: Von Mitgliedern des Vorstandes wird in Mitarbeit von vielen Vereinsmitgliedern ein neues Design einer Vereinsjacke entwickelt, welches sich heute auch bei manch anderen Vereinen findet. In weiterer Folge werden auch Leiberl und Pullis, aber auch Kappen und Sticker angefertigt, die immer wieder bei verschiedenen Anlässen gerne Verwendung finden.

1. Jump & Drive: Der Fortschritt der Baumaßnahmen ermöglicht es beim Springturnier des Vereines eine tolle Nebenveranstaltung zu bieten und das noch dazu bei Flutlicht. Jump & Drive, der beliebte Pferdeduathlon wird bei seinem Debüt von über 1000 Besuchern gesehen und nicht nur dem Veranstalter, auch bei den Zuschauern und Teilnehmern schlägt das Herz höher. Wer hätte sich damals gedacht, dass Alpinskiboss Magreiter 2 Jahre später als prominenter Teilnehmer mit einem Gespann über unseren Platz donnern würde.

 

2001

Die Bauarbeiten neigen sich dem Ende zu und verschiedene Innenausbauarbeiten werden noch getätigt. Neben den vielen freiwilligen Stunden von verschiedensten Mitgliedern und Gönnern erweist sich Michael Lindorfer als sehr umsichtiger und kompetenter Baupolier, der die komplexe Lage immer im Griff hat.

er Verein entwickelt sich weiter in seiner eigentlichen Tätigkeit, den Menschen den Reit- und Fahrsport näher zu bringen. 8 staatlich geprüfte Reit- und Fahrlehrer/Instruktoren bieten in Kursen und Seminaren, aber auch im täglichen Betrieb Aus- und Fortbildung an. Die Investitionen der letzten zwei Jahre zeigen Blüten. Die Veranstaltungen des Vereines werden von immer mehr Sportlern genutzt und so erreicht das internationale Fahrturnier eine Teilnehmerzahl an die 100 Starter. Auch das Springturnier ist erfolgreich und wird von den Sportlern geschätzt. 2001 werden auch die Vereinsstatuten überarbeitet und von der Generalversammlung 2002 beschlossen. Dabei wird eine Vereinsleitung für vier Jahre gewählt.

 

2002

Erstes Highlight in diesem Jahr ist das Skijöring, dem wieder etwa 40 Starter gefolgt waren. Bei heißem Tee und schwedischen Feuern genießen über 500 Gäste die eindrucksvollen Ritte und Fahrten der Akteure.

Ein wahres Jahr der Superlative in der Fahrsportveranstaltung. Der Union Reit- und Fahrverein Altenfelden hat das größte Turnier in der Vereinsgeschichte. Doch damit nicht genug, es soll das größte auf der Welt werden. Über 110 Gespanne aus der ganzen Welt messen sich in Altenfelden im sportlichen Wettkampf. Die Vierspännerdressur wird am Abend bei Flutlicht ausgetragen. Der deutsche Meisterfahrer Weinmeier spricht von einem tollen Gefühl, eine Dressurvorführung bei Flutlicht mit einer großen Zuschauerkulisse auf der Tribüne zu fahren.

Apropos Tribüne! Der Verein hat wieder investiert. Mit großzügiger Unterstützung der VAM (Voest Alpine Montage), die nur durch Mitarbeit von Venzl Willi, der bei dieser Firma tätig ist, erlangt werden konnte, wurde die alte Holzzuschauertribüne gegen eine moderne verzinkte Stahlkonstruktion, welche den heutigen Sicherheitsstandards entspricht, ausgetauscht. Damit ist ein weiteres Teil im Puzzle einer perfekten Reit- und Fahrsportanlage eingesetzt. Weiters wurden Eingangstore aus Stahl, mit schönen Tafeln die von der Fa. Doblhofer (Stefan Amort) gesponsert wurden, eingesetzt.

Bei der Pflege und Instandsetzung der Hindernisse griffen dem Verein die befreundeten Reitvereine im Bezirk Rohrbach unter die Arme, welche schon seit 2000 im Koordinationskomitee der Pferdefreunde des Bezirkes Rohrbach einen lockeren Zusammenschluss finden. Diese Einrichtung stammt aus einer Initiative des Obmannes Pepi Leibetseder, der immer für eine Kooperation und gegenseitige Hilfe eintritt. Auch von der Firma Welde (Andreas Ruschizka) wurden wir mit Holz im Wert von 3500 Euro gesponsert.

Das Springturnier verlief wie in den letzten Jahren ebenfalls erfolgreich und wird durch das Jump & Drive bereichert. Der Traunseekutscher Johann Haas gibt sein neues Lied zum Besten.

Weiters gab es wie in den letzten Jahren auch für die Jugend eine Veranstaltung, die Bezirkscup genannt wird. In einer Veranstaltungsreihe von 3 bis 4 Veranstaltungen im Bezirk werden die jugendlichen Reiter mit dem Turnierwesen in Kontakt gebracht. Diese Veranstaltungen erfreuen sich bei der Jugend großer Beliebtheit, weil man ohne großen Aufwand einmal oder auch öfters Turnierluft schnuppern kann.

Der Verein denkt auch an Andere: Seit heuer findet eine Abteilung der Rettungshundebrigade unter Wolfgang Ruetzhofer auf einem Reitplatz der Anlage optimale Trainingsbedingungen für die Übungen mit den Rettungshunden.

Pepi Leibetseder wird 4-Spänner Staatsmeister.

 

2003

Jubiläumsjahr 25 Jahre Union Reit- und Fahrverein Altenfelden Mühltal

Zeit einmal inne zu halten scheint es. Man hat doch gewaltig Energien und auch Investitionsmittel aufgebracht, um für den Sport der Mitglieder in erster Linie und die Veranstaltungen optimale Bedingungen zu schaffen.

Ja vieles wurde erreicht und die Mitglieder samt der Vereinsleitung dürfen ein wenig stolz auf das Geleistete sein, aber sich auf Lorbeeren zu betten war nie das Ziel der Pferdesportler/freunde aus Altenfelden und Umgebung.

Der Turnierplatz war für die Springreiter zu hart geworden und das schlug sich in sinkenden Teilnehmerzahlen nieder. In Eigenregie wurde in sehr professioneller Art und Weise und mit dem Einsatz der dazu notwendigen Maschinen der Boden gelockert und elastisch gemacht. Die Springreiter finden heuer wiederum beste Bedingungen für das Nationale Springturnier vor.

Das Internationale Fahrturnier sprengte den Rahmen des bisher Dagewesenen. Fast 130 Gespanne waren in Altenfelden zu Gast, um beim größten Fahrturnier der Welt mitzumischen. Unter vielen schon liebgewordenen Gästen konnte auch der mehrfache Vierspännerweltmeister Michael Freund begrüßt werden und man konnte einem kleinen Interview durch unseren bewährten Sprecher Gerhard Kainz lauschen.

Der Bezirkscup der jungen Reiter wird wiederum mit vielen Teilnehmern sehr erfolgreich durchgeführt.

Durch die Initiative der Vereinsleitung und mit Hilfe des Bezirkskomitees wurde vom Reitverein Sarleinsbach ein Jugendcamp organisiert und durchgeführt. Erfahrene Trainer wie Dressurreferent Ernst Mayer und Springtrainer Stefan Leibetseder boten ihr Wissen im Lauf einer Woche den 30 interessierten Jugendlichen aus dem Bezirk an. Ein tolles Programm rundete die gelungene Woche ab.

Im Oktober feierte der Verein in einer bescheidenen Feierstunde das 25jährige Jubiläum, welches durch die Anwesenheit des Präsidenten der Sportunion OÖ Hr. Kons. Gerhard Hauer und Vertreter des Landesfachverbandes verschönert wurde.

 

2004

Das Jahr 2004 hat begonnen, und schon wieder sind die Funktionäre des Vereines beschäftigt, die nötigen Vorkehrungen für das Vereinsjahr 2004 zu treffen.

Das Fahrturnier wird mit der Trophäe „Golden Wheel“ bereichert, die Konrad Leibetseder ins Leben gerufen hat, und das Springturnier wurde mit der Beauftragung der OÖ Landesmeisterschaft wesentlich bereichert.

Diese chronologische Aufzeichnung der Geschehnisse um den Reitverein Altenfelden – Mühltal erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, denn man würde natürlich noch viele Begebenheiten aufzählen können.

Mit großer Hochachtung vor dem Geleisteten unserer Vorgänger ist es mir eine Freude und Ehre, die letzen 6 Jahre der Vereinsgeschichte aufzeichnen zu dürfen.

Leitner Helmut Kassier und Vorstandmitglied seit 1998

 

 

2023

CSN-C Neu + CDN-C NEU
(kleines Dressur- und Springturnier)
27. bis 28. April

CDN-B* Dressurturnier
07. bis 08. September

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